•  meine Betriebsweise

Vermehrung und Behandlung

Ziel ist den Milbenfall auf 2 bis 3 Varoa je Tag zu  beschränken. Eine Überschreitung dieses Wertes  auf das Doppelte ist bei Behandlung mit Behandlungscheune und Temperaturbehandlungsgerät ohne weiteres möglich – man kann ja jederzeit bei Bedarf thermobehandeln. Eine Ausnahme bildet die Zeit der Produktion der Winterbienen  (August-September), da sollte man den Milbenfall möglichst in Richtung unter 1 je Tag bringen, – also ist das die wichtigste Behandlungszeit!   Angestochene Bienen können keine Winterbienen mehr werden.

  • Im Frühjahr lege ich schwache Völker zusammen um nur mit starken Völkern weiterzuarbeiten. Die daraus mögliche frühe Schwarmstimmung ist gewollt
  • Die Königin braucht zwar Platz zur Bestiftung – aber enge Völker brauchen weniger Energie = Honig zum heizen — zu viel Enge fördert andererseits den Schwarmtrieb.  So kann ich – nach Auswahl des Zuchtvolkes – auch Schwarmstimmung im Zuchtvolk provozieren. Damit kann das Bienenvolk nach Bedarf gesteuert werden,
  • Durch Fluglinge mache ich dann aus allen starken Völkern jeweils zwei  —  möglichst wenn Schwarmzellen zur Verfügung stehen. (verkürzt die Brutpause des Fluglings!)
  • Wenn der Honigraum abgenommen wird – z.B. bei der Honigernte werden die Bienen in Kunstschwarmkästen abgefegt (sie sind nahezu drohnenfrei und  varoafrei) – sie sind Ideal für Kunstschwärme – oder zur Völkerverstärkung (nach 4 Tagen Haft!)
  • Honigwaben dürfen nicht wärmebehandelt werden – Gefahr, dass der Honig ausläuft.
  • Ich ziehe kaum Königinnen vor. Normalerweise habe ich durch die Überwachung mit dem Stockthermometer genügend  Weiselzellen.
  • FLUGLINGE/Behandlung:
  • Verdeckelte Waben werden aus mehreren Völkern in der Behandlungsscheune gesammelt und wärmebehandelt. Die ansitzenden Bienen werden in das alte Volk (mit der Königin) abgefegt und verschoben. An den alten Platz kommt eine neue Beute mit Waben aus der Behandlungsscheune — dort sammeln sich die Flugbienen.
  • Waben mit Siften und offener  Brut und ansitzenden Bienen werden nach Bedarf in eine der beiden Beuten eingefügt.         
  • Eine vorhandene  Weiselzelle  kommen in das neue Volk — ist schneller als Königinnennachzucht im Flugling (notfalls aus einer Wabe mit Stiften/jünsten Maden).
  • Drohnenwaben werden nicht behandelt (Spermienschädigung) und nur erhalten, wenn Königinnen begattet werden sollen. Sonst werden sie ausgeschnitten.
  • Nach der Behandlung können Waben auch zur Verstärkung beliebiger Völker verwendet werden daraus schlüpfen Jungbienen! – aber keine zu schwachen Völker bilden !!!
  • Wenn genügend Bienemasse vorhanden ist, kann die Zahl der Völkern so im Extremfall verdoppelt werden.
  • Wenn ein Volk nicht geteilt werden soll, werden die Waben nur in die Behandlungsscheune entnommen und nach Behandlung wieder in das/ein Volk zurückgegeben
  • Aus den abgekehrten überschüssigen Bienen können jetzt ebenfalls Kunstschwärme gamacht werden, nicht verwertete Bienen können vor den Bienenvölkern freigelassen werden – die Bienen finden selbst „nach Hause“
  • ABER NICHT Vermehrung auf Kosten schwacher Völker — schwache Volker brauchen auch Winterfutter und überwintern schlecht !!!
  • Durch diese Betriebsweise – ohne Königinnensuchen und  ohne nenenswerte Brutunterbrechung  entstehen kaum Bienenverluste
  • Dien Bienen reagieren bei Fluglingen dabei wie Schwärme. d.h.  Bautrieb und Honigsammelneigung wird gefördert. 
  • Es wäre leicht möglich die Bienen in Kunstschwarmkästen mit Oxalsäurezu behandeln und damit einen Großteil der restlichen  freien Milben auch noch abzutöten.
  •  Das mache ich nicht  – es bleiben zwar immer einige Varoen im Volk aber auch das ist gewollt denn nur dadurch ist nebenbei eine Zucht in Richtung Varoatileranz möglich.
  • Die Zuchtauswahl auf Varoatoleranz kann durch den Varoafall unter dem Varoagitter erreicht werden